Als Fassade wird die sichtbare, meist gestaltete Außenhülle eines Gebäudes bezeichnet. In der Geschichte bezog sich der Begriff jedoch lediglich auf die Seite eines Gebäudes, die der Öffentlichkeit zugewandt war, da die anderen Seiten meist schlichter ausgeführt waren. Die einzelnen Teile, wie zum Beispiel Fenster, nennt man Fassaden-Elemente.
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In der heutigen Zeit wird dieser Begriff nicht mehr nur für aufwendige Gebäude benutzt, sondern bezeichnet das Prinzip der Außenhülle. Dabei werden verschiedene Aspekte betrachtet: Die Gestaltung (z.B. Loch-Fassaden), das Material (z.B. Glas-Fassaden), die Konstruktion (z.B. Doppel-Fassaden) und die Funktion (z.B. Medien-Fassaden).
Als eine Loch-Fassade bezeichnet man eine Wand, die in der Massivbauweise hergestellt worden ist, mit klar abgegrenzten Tür- sowie Fensteröffnungen. Bei Glas-Fassaden gibt es verschiedene Konstruktionsweisen. Charakteristisch für diesen Typ ist jedoch, dass die Außenansicht des Gebäudes überwiegend aus Glas besteht. Oft zu Beobachten sind diese Art bei großen, modernen Bürokomplexen.
Vorhang-Fassaden tragen lediglich ihr Eigengewicht und halten keinerlei statische Lasten, denn diese werden über die Konstruktion des Gebäudes abgetragen. Diese werden meist in Verbindung mit der Skelettbauweise verwendet. In Medien-Fassaden werden veränderbare Medien, wie zum Beispiel LED Lampen oder wechselnde Muster, in die Architektur eingearbeitet.
Der Unterschied zur Außenwand ist, dass bei der Außenwand lediglich das Bauteil beschrieben wird, welches den Innenraum vom Außenraum abtrennt. Bei Fassaden geht es jedoch um einen Begriff, der in der Architektur verwendet wird. Hierbei geht es um das wesentliche Grundprinzip einer Gebäudehülle und deren Ansicht.
Wie jeder Teil eines Bauwerkes müssen auch diese von Zeit zu Zeit saniert oder gegebenenfalls von Grund auf erneuert werden, denn in vielen Fällen stellen Schäden an eben dieser nicht nur ein kosmetisches Problem dar. Äußere Einflüsse wie Bodenfeuchtigkeit oder andere Witterungsverhältnisse können den Putz und das Mauerwerk massiv angreifen und führen dadurch zu Salzablagerungen an der Fassade. Es gibt viele verschiedene, mögliche Ursachen für die Schäden, doch die häufigsten Gründe sind – in das Mauerwerk eingedrungene – Feuchtigkeit, Frostschäden oder Ausführungsfehler beim Bau.
Verschiedene Salze, die durch die Witterungsumstände ihren Weg unter Umständen in das Mauerwerk gefunden haben, ziehen von dort aus Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an, wodurch die Situation noch verschlimmert wird. Risse sind folglich nicht ungefährlich und sollten - wenn möglich - sofort nach deren Auftreten fachgerecht entfernt werden. Wenn sich der Putz von der Fassade löst, liegt dies oft an dem verwendeten Material, denn bereits im Untergrund vorhandene – oder nachträglich aufgebaute – Fundamente können mit den Substanzen der Verputzmaterialien reagieren. Derartige Unverträglichkeiten müssen im Vorfeld in Erfahrung gebracht werden, damit die Sanierung optimal darauf abgestimmt werden kann.
Wenn der Untergrund ein altes Mauerwerk ist, sollte niemals ein zu harter Putz verwendet werden, da dann sehr schnell Risse auftreten können. Bei einer Sanierung an älteren Gebäuden bietet es sich zusätzlich an, sie mit einem Vollwärmeschutz zu verbinden um Energie zu sparen und die Grundlage für ein behagliches Wohnen zu legen.
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